DevOps Engineer Gehalt: Was verdient man wirklich im Jahr 2025?

DevOps Engineer Gehalt: Was verdient man wirklich im Jahr 2025? Apr, 23 2025

Wenn Leute hören, wie hoch Tech-Gehälter angeblich sind, fragt sich jeder: Trifft das auch auf DevOps zu? Kurze Antwort: Ja, DevOps Engineers gehören heute zu den gefragtesten und am besten bezahlten IT-Fachleuten, nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland. Aber wie viel verdient man da eigentlich wirklich?

Die Bandbreite ist erstaunlich. Je nach Erfahrung, Region und Branche können die Zahlen ordentlich schwanken. Einsteiger starten oft schon mit einem Gehalt, das viele andere Berufe erst nach Jahren erreichen. Wer ein paar Jahre auf dem Buckel hat und sich mit Tools wie Kubernetes, AWS oder Docker auskennt, kann noch mal deutlich mehr rausholen. Aber nicht jedes Unternehmen legt die Kohle freiwillig auf den Tisch. Du musst wissen, wo du im Vergleich stehst – und wie du nachverhandeln kannst.

Was macht ein DevOps Engineer eigentlich?

Viele kennen den Begriff DevOps Engineer, aber was steckt konkret dahinter? Kurz gesagt: Diese Leute bringen Entwicklung (Development) und Betrieb (Operations) näher zusammen. Dabei geht es nicht nur um Technik, sondern auch um Teamwork. DevOps Engineers sorgen dafür, dass Software reibungslos und schnell vom Entwicklerrechner in die echte Welt kommt – und zwar stabil und ohne Stress.

Im Alltag kümmert sich ein DevOps Engineer darum, dass neue Software auch wirklich läuft: Sie richten Automatisierungen ein, etwa für das Testen oder Bereitstellen von Apps. Sie bauen und überwachen CI/CD-Pipelines (Continuous Integration und Continuous Deployment), die das Leben der Entwickler enorm erleichtern. Und sie greifen ein, wenn Systeme mal zicken, damit die Ausfallzeiten so kurz wie möglich bleiben.

Zentrale Tools, mit denen ein DevOps Engineer täglich arbeitet, sind:

  • Automatisierungstools wie Jenkins, GitLab CI, oder GitHub Actions
  • Cloud-Plattformen wie AWS, Azure oder Google Cloud
  • Container-Technologien (z.B. Docker, Kubernetes)
  • Monitoring- und Logging-Lösungen wie Prometheus, Grafana oder ELK

Ein weiterer großer Punkt ist das Thema Sicherheit. Es reicht nicht mehr, nur eine Anwendung zu bauen – sie muss auch gegen Angriffe und Datenverluste abgesichert werden. DevOps Engineers sind meist bei Security-Themen von Anfang an dabei und setzen Best Practices um.

Viele denken, dass man für diesen Job Hardcore-Programmierer sein muss. Tatsächlich sind solide Coding-Kenntnisse (zum Beispiel in Python oder Bash) zwar hilfreich, aber noch wichtiger ist das breite Wissen: Von Netzwerken, über Cloud bis hin zu Automatisierung und manchmal sogar rechtlichen Vorgaben.

Hier eine kleine Übersicht, was zu den gängigsten Aufgaben zählt:

AufgabeTypische Tools
Automatisierung & DeploymentJenkins, Ansible, GitLab CI
Cloud-VerwaltungAWS, Azure, Google Cloud
MonitoringPrometheus, Grafana, ELK
Container & OrchestrierungDocker, Kubernetes

Zusammengefasst: Wer als DevOps Engineer arbeitet, ist das Bindeglied zwischen IT-Teams, setzt Prozesse auf und hält alles am Laufen – technisch und menschlich. Wer vielseitig ist und keine Scheu davor hat, in neue Themen einzutauchen, findet hier einen richtig spannenden Job.

Das durchschnittliche Gehalt in Deutschland

Die große Frage: Was verdient ein DevOps Engineer wirklich im Durchschnitt? Laut aktuellen IT-Gehaltsreports aus 2024 liegt das Jahresbruttogehalt für DevOps Engineers in Deutschland meistens zwischen 60.000 und 85.000 Euro. Das sind schon mal Hausnummern, die sich wirklich sehen lassen können. Viele Unternehmen zahlen sogar darüber, vor allem in Branchen wie Finanzen oder E-Commerce, wo Ausfallzeiten teuer werden.

Die DevOps Gehälter sind in den letzten Jahren ordentlich gestiegen. Noch 2017 lag der Durchschnitt deutlich niedriger. Gerade wegen Cloud, automatisierter Deployment-Prozesse und neuer Tools reißen sich Firmen förmlich um Spezialisten.

StufeJahresbrutto (Ø)
Einsteiger50.000 – 65.000 €
Mit Erfahrung (3–5 Jahre)65.000 – 80.000 €
Senior / Lead80.000 – 105.000 €

Diese Werte gelten für Festanstellungen. Wer als Freelancer unterwegs ist, kommt oft auf einen höheren Stundensatz – muss sich aber auch selbst um Projekte kümmern. Im Vergleich zu klassischen Systemadministratoren oder Softwareentwicklern können DevOps Engineers im Schnitt definitiv mehr verlangen, gerade weil ihre Fähigkeiten so gefragt sind.

Kleiner Tipp: Wer in großen Städten wie München, Frankfurt oder Berlin arbeitet, sieht auf dem Gehaltszettel meist die höheren Beträge. Aber dazu später mehr im Abschnitt zu Regionen.

Einflussfaktoren auf dein Gehalt

Bei einem DevOps Gehalt spielen viele Punkte mit rein. Du hast vielleicht schon gehört, dass ein und derselbe Job echt unterschiedlich bezahlt wird, je nachdem, wo und wie du arbeitest. Hier sind die wichtigsten Faktoren, die dein Gehalt als DevOps Engineer beeinflussen:

  • Erfahrung und Know-how: Wer mit Ansible, Terraform oder Kubernetes jonglieren kann, hat klar die besseren Karten. Ein DevOps Einsteiger mit Basiswissen verdient oft 15.000 bis 25.000 Euro weniger pro Jahr als jemand mit 5+ Jahren Erfahrung und mehreren Cloud-Zertifikaten.
  • Branche: Banken, Versicherungen und die Industrie zahlen meist dicker als Start-Ups oder Agenturen. In Konzernen gibt’s höhere Gehälter, dafür oft mehr Prozesse und Bürokratie.
  • Region: München, Frankfurt und Stuttgart liegen weit vorne. Im Osten Deutschlands oder in ländlichen Gegenden ist das Gehalt meist einiges niedriger.
  • Unternehmensgröße: Große Firmen oder Global Player zahlen meist mehr als kleine Betriebe – logisch, der Geldtopf ist größer, aber die Konkurrenz auch.
  • Zertifikate und Weiterbildungen: AWS, Google Cloud oder Azure Zertifikate können das Gehalt pushen. Viele Firmen setzen voraus, dass du eine oder mehrere Cloud-Zertifizierungen im Lebenslauf hast.
  • Verhandlungsgeschick: Wer sauber vorbereitet ins Gespräch geht, räumt oft einiges mehr ab. Zahlen kennen, Argumente parat haben – darauf kommt’s an.

Damit du eine ungefähre Vorstellung bekommst, wie stark die Unterschiede sein können, schau dir diese Zahlen an:

Faktor Typische Gehaltsspanne (brutto/Jahr)
Junior DevOps Engineer 50.000 – 65.000€
Senior DevOps Engineer 75.000 – 100.000€
Konzern (Ballungsraum) 85.000 – 120.000€
Kleine Firma (ländlich) 55.000 – 70.000€

Kurzer Tipp: Die Nachfrage nach erfahrenen DevOps Engineers zieht weiterhin an, vor allem rund um Cloud-Kompetenzen. Weiterbildung zahlt sich also richtig aus.

Gehälter nach Erfahrung und Region

Gehälter nach Erfahrung und Region

Beim DevOps Gehalt spielt die Erfahrung ganz klar eine große Rolle. Einsteiger steigen in Deutschland meist mit etwa 55.000 bis 60.000 Euro brutto im Jahr ein – und das ist schon das untere Ende. Wer seit fünf Jahren als DevOps Engineer arbeitet und sich fit mit CI/CD, Cloud-Providern und Automatisierungstools zeigt, kratzt schnell an der 80.000-Euro-Marke. Ab zehn Jahren Berufserfahrung und mit Spezialisierungen, etwa auf Security oder Container-Orchestrierung, sind sogar Gehälter jenseits der 100.000 Euro drin – besonders in großen Unternehmen.

Aber Erfahrung ist nicht alles. Wo du wohnst, macht oft einen riesigen Unterschied. In Städten wie München, Frankfurt oder Hamburg zahlen Firmen wegen der Konkurrenz und der höheren Lebenshaltungskosten bis zu 15.000 Euro mehr als im Rest der Republik. Dörfliche Gegenden oder ostdeutsche Bundesländer liegen meist spürbar niedriger. Die folgende Tabelle bringt Fakten auf den Punkt:

Erfahrung München/Frankfurt/Hamburg Restliches Deutschland
0-2 Jahre 60.000-68.000 € 52.000-58.000 €
3-5 Jahre 75.000-85.000 € 65.000-72.000 €
6+ Jahre 90.000-110.000 € 75.000-92.000 €

Am Ende hilft ein direkter Vergleich mit ähnlichen IT-Jobs. Ein Java-Entwickler bringt es durchschnittlich selten auf über 80.000 Euro – bei DevOps Engineer kannst du diese Schwelle viel schneller überschreiten. Noch ein Tipp: Mit Englischkenntnissen, Bereitschaft zur Schichtarbeit (SRE-Jobs!) oder einem Wechsel zu internationalen Unternehmen lassen sich die Gehaltsgrenzen weiter nach oben schieben.

DevOps Freelancer: Chancen und Risiken

Viele träumen davon, als DevOps Engineer irgendwann die Zügel selbst in die Hand zu nehmen und als Freelancer zu arbeiten. Kann sich richtig lohnen! Aktuell winken Tagessätze von 700 bis über 1000 Euro, vor allem für erfahrene Leute, die AWS, Kubernetes und CI/CD-Pipelines aus dem Effeff beherrschen.

Die Nachfrage nach Freelancern im DevOps-Umfeld bleibt auch 2025 ziemlich hoch. Firmen holen sich oft kurzfristig Know-how oder stoßen größere Cloud-Projekte an, bei denen spezielles Wissen gefragt ist. Das verschafft Freelancern enorme Verhandlungsmacht – aber es gibt ein paar Dinge, die man nicht unterschätzen sollte.

  • Vorteile: Maximale Flexibilität, top Verdienstchancen, keine starren Arbeitszeiten, und du kannst oft remote arbeiten. Praktisch viele freie Projekte listen DevOps-Anfragen ganz oben.
  • Nachteile: Keine Lohnfortzahlung bei Krankheit, selbstverantwortliche Absicherung (wie Rentenversicherung und Krankenversicherung), und manchmal hinkt die Auftragslage hinterher, wenn der Markt schwankt.

Richtig spannend ist ein Blick auf reale Zahlen. Eine große Freelancer-Plattform in Deutschland hat 2024 folgende Tagessätze gemeldet:

ErfahrungTagessatz (€)
2-4 Jahre570
5-7 Jahre820
8+ Jahre1050

Bevor du als DevOps Freelancer loslegst, solltest du deine Ausgaben checken: Steuern, Versicherungen, Weiterbildung – alles kommt aus eigener Tasche. Kalkulier das bei der Gehaltsverhandlung unbedingt ein. Und: Netzwerken ist die halbe Miete! Empfehlungen bringen oft die fettesten Projekte.

Gehaltsverhandlung: Tipps für mehr Geld

Bei DevOps-Positionen kannst du beim Gehalt richtig was rausholen – wenn du weißt, wie's läuft. Viele Engineers verschenken bei der Verhandlung aber bares Geld, weil sie schlecht vorbereitet sind oder ihren eigenen Wert unterschätzen. Schau dir einfach mal die aktuelle Nachfrage nach DevOps-Skills auf Jobbörsen an. Arbeitnehmer mit Erfahrung in Automatisierung oder Cloud-Lösungen haben einen mega Vorteil.

Wie gehst du also strategisch an die DevOps Gehaltsverhandlung ran?

  • Marktwert checken: Vergleich die Zahlen auf Plattformen wie gehalt.de, Glassdoor oder Stack Overflow. 2024 liegt das durchschnittliche Jahresgehalt für einen DevOps Engineer in Deutschland bei etwa 65.000 Euro. Senior-Positionen knacken oft die 80.000 Euro-Schwelle.
  • Skills gezielt hervorheben: Kenntnisse in Kubernetes, AWS oder Terraform treiben dein Gehalt nach oben. Zeige konkrete Projekte, die du gelöst hast, am besten mit Zahlen und echten Resultaten.
  • Sprich Zusatzleistungen an: Da geht mehr als nur das Grundgehalt: Firmenwagen, Homeoffice, Schulungen oder zusätzliche Urlaubstage sind oft verhandelbar und können viel Wert sein.
  • Timing nicht verpassen: Gute Gehaltsverhandlungen laufen meist zum Ende von Projekten, nach erfolgreichen Rollouts oder im jährlichen Mitarbeitergespräch. Plane im Voraus und denk an konkrete Nachweise für deinen Mehrwert.

Hier mal ein Beispiel, wie die Gehälter bei DevOps Engineers im Vergleich zu anderen IT-Rollen aussehen können:

RolleDurchschnittliches Jahresgehalt (Deutschland, 2024)
DevOps Engineer65.000 €
Systemadministrator52.000 €
Backend Developer61.000 €
Cloud Architect81.000 €

Mach dich schlau, sprich offen über Zahlen und weiß, was du willst. Am Ende liegt es meistens an dir, ob du viel oder sehr viel rausholst.

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